Das T.38-Protokoll ist ein Standard für das Faxen über IP-Netzwerke (Internet Protocol). Es wurde von der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) entwickelt und definiert die Übertragung von Faxnachrichten in Echtzeit über IP-Netzwerke, wie z. B. das Internet.
Das T.38-Protokoll löst das Problem der Übertragung von Faxen über IP-Netzwerke, da herkömmliche Faxübertragungsprotokolle wie das analoge Telefonnetzwerk (PSTN) nicht für die Datenübertragung über IP-Netzwerke geeignet sind. IP-Netzwerke sind paketbasiert, während Faxgeräte ursprünglich für die Übertragung über leitungsvermittelte Netze entwickelt wurden.
T.38 ermöglicht die Konvertierung von Faxsignalen in Datenpakete, die über IP-Netzwerke übertragen werden können. Das Protokoll definiert die Komprimierung, Fehlerkorrektur, Synchronisation und andere Aspekte der Faxübertragung über IP. Es stellt sicher, dass die Qualität und Zuverlässigkeit der Faxübertragung gewährleistet sind, auch wenn sie über IP-Netzwerke erfolgt.
T.38 wird von vielen VoIP (Voice over IP)-Telefonanlagen und Faxservern unterstützt und hat sich als Standard für die Faxübertragung über IP etabliert. Es ermöglicht die nahtlose Integration von Faxdiensten in IP-basierte Kommunikationssysteme und erleichtert die Digitalisierung und Modernisierung von Faxdiensten.